Eggiwil belohnt sich zum wiederholten Male nicht
Am vergangenen Sonntag stand ein wegweisendes Spiel gegen Sarganserland an. Man wusste, dass die drei Punkte zu holen sind und auch geholt werden müssen. Bereits in der Vorrunde konnte man gegen Sargans 5:4 gewinnen und die 3 Punkte holen. Uns erwartete ein umkämpftes und spannendes Spiel.
Der Start in das Spiel war eigentlich gelungen und man konnte von Anfang an Akzente nach vorne setzen. Aber auch Sargans kam gut ins Spiel und konnte in der 8. Minute durch einen Pass in den Slot das erste Tor erzielen. Eggiwil wusste, wie zu reagieren, und schoss nach nur 50 Sekunden mit einem herrlichen Volleyschuss das 1:1. Sargans konnte ein weiteres Mal in Führung gehen. Dabei war die Entstehung sehr ähnlich zum ersten Tor der Ostschweizer – Ballgewinn hinter dem Eggiwiler Tor und ein präziser Pass in den Slot. Die Sarganser bekamen zu viele Freiheiten in der gefährlichen Zone und wurden auch kaum bedrängt. Dies galt es unbedingt zu verbessern nach der ersten Drittelpause.
Das Mitteldrittel konnte ebenso gut begonnen werden wie das Erste. Es gab auf beiden Seiten gute Chancen, die Pässe kamen an, und es wurde erneut gut nach vorne und nach hinten gearbeitet. Eigentlich waren es die Sarganser, welche im Aufbau für einen Angriff waren, aber durch eine ungenaue Ballkontrolle des hintersten Verteidigers wurden die Eggiwiler für den Ausgleich eingeladen. David Lehmann machte sofort Druck auf den Verteidiger, wodurch dieser unter Zugzwang kam und den Ball letztendlich unfreiwillig abgab. So kam es zu einer Zwei-Null-Situation, die von den Eggiwilern kaltblütig ausgenutzt wurde und dem Torhüter keine Chance liessen. Nur kurze Zeit später konnten die Eggiwiler die Ostschweizer sauber auskontern, doch bevor der Abschluss auf das Tor kam, konnte die Defensive der Sarganser den Angriff stören, jedoch nicht regelkonform, was zur Folge hatte, dass nun die 3:2 Führung für Eggiwil in der Luft lag. Penalty war die ausgesprochene »Strafe«. Lukas Lehmann liess sich nicht zweimal bitten und versenkte mit einer einfachen, aber ebenso wirkungsvollen Körpertäuschung den Ball im gegnerischen Tor.
Alle Zeichen deuteten auf ein spannendes Schlussdrittel, wobei die Eggiwiler die Oberhand hatten. Kurz nach Anpfiff des letzten Drittels ereignete sich ein Ereignis, das für jeden Torhüter ein Albtraum ist: Ein eigentlich harmloser Schuss rutschte zwischen den Beinen ins Tor. Ein schmerzhafter Moment, der aber wegzustecken galt. Doch nur 2 Minuten später kam der nächste herbe Rückschlag. Die Sarganser erspielten sich die erneute Führung. Nun war es wichtig, nicht die Fassung zu verlieren und weiterzumachen, denn Zeit war noch genügend vorhanden. Eggiwil spielte munter weiter, erarbeitete sich Chancen und wurde mit einem Powerplay belohnt. In diesem wurden die Schüsse gesucht und gefunden, immer wieder wurde geschossen, aber jedoch nicht genau genug oder daneben. Doch in einem kleinen Moment war die Zuteilung der Sarganser keineswegs optimal, und durch einen einfachen Pass im hohen Slot, quer durch die Küche hindurch, wurde der frei stehende Fankhauser gefunden, welcher nur noch das leere Tor treffen musste. Ein bisschen weniger als 9 Minuten vor Schluss wurde jedoch eine Strafe gegen Eggiwil wegen überharten Körpereinsatzes ausgesprochen. Somit kamen nun die Ostschweizer zu einer sehr guten Möglichkeit, das Zepter wieder an sich zu reissen, und das taten sie auch. Ein einfacher Passstafette und direkter Schuss konnten unser Boxplay überwinden. Eggiwil warf nun alles nach vorne und ersetzte den Torhüter mit einem sechsten Feldspieler. In den letzten Minuten gab es viele Abschlüsse, aber keiner von ihnen traf das Ziel, und so erklang das letzte Mal die Sirene.
Ein kämpferisches Eggiwil hat sich ein weiteres Mal nicht belohnt und verliert das Rückspiel gegen Sargans mit 4:5.